Escape Games als Marketingtool

Escape Games sind ein perfektes Marketingtool, da sie mehr Sinne ansprechen als zum Beispiel eine Printkampagne. 

Ein Software-Update verpackt in ein Rätsel, das dann durch eine Zahlenkombination freigeschaltet wird? So wird ein “einfaches” Update zum Event. 

In einer Kooperation mit großen Firmen lässt sich das jeweilige Logo oder Produkt in den Rätselkoffer einbauen oder ist vielleicht sogar der Schatz, der am Schluss gefunden wird. Doch warum, funktioniert diese spielerische Herangehensweise? 

Werfen wir heute einmal einen unternehmerischen Blick darauf: 

Was kann ein Escape Game als Marketingtool bewirken? 

  • Verstärkte Interaktion. Ein spielerischer Umgang sorgt dafür, dass sich der Kunde intensiver mit Ihrer Marke auseinandersetzt. 
  • Intuitive Kaufentscheidung. Beim Spielen werden verstärkt Emotionen angesprochen. Der Kunde neigt eher zu einer intuitiven, statt einer sachlichen Kaufentscheidung. 
  • Storytelling. Ihr Produkt hat eine Geschichte – wir erzählen Sie! 

 

Verstärkte Interaktion

Der spielerische Umgang sorgt dafür, dass sich der Kunde intensiver mit einer Marke auseinandersetzt. Umfangreiche Nutzererlebnisse, komplexe Produkte darzustellen oder ein Markenimage aufzubauen erfordern genau das. Ziel ist eine Abgrenzung und Differenzierung zum Wettbewerb, was zu einer gesteigerten Kundenloyalität führt. Langfristig ist ein Markenimage insbesondere bei substitutionsstarken Produkten oder Dienstleistungen der entscheidende Konkurrenzvorteil. 

 

Intuitive Kaufentscheidung

Beim Spielen werden verstärkt Emotionen angesprochen, daher neigt der Kunde eher zu einer intuitiven, statt einer sachlichen Kaufentscheidung. Bei Produkten mit hoher Preissensibilität, sinkt der Absatz bei einer Preiserhöhung, da das Produkt für den Käufer verzichtbar ist. Das Ziel ist daher, dafür zu sorgen, dass der Kunde von dieser sachlichen Entscheidungsebene zu einer intuitiven geführt wird, um somit die Preissensibilität abzuschwächen. 

Ebenfalls fällt in diesen Bereich, überhaupt erst ein Produktbegehren beim Kunden hervorzurufen und ihn zu einer positiven Kaufentscheidung zu führen. 

 

Storytelling

In vielen Branchen ist der Konkurrenzdruck sehr hoch und die Unterschiede in den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen aber sehr marginal. Das Ziel ist es daher eine emotionale Komponente in das Produkt einfließen zu lassen, in dem konstruierte oder reale Geschichten genutzt werden, um eine persönliche Verknüpfung zwischen Produkt und Kunde herzustellen. Emotionale Verknüpfungen sorgen somit dafür, dass eine Kundenbindung entsteht. 

Produkte, die die Grundbedürfnisse abdecken, werden oft nach sachlichen Kriterien, wie etwas den Preis, entschieden. Warum sollte ein Kunde beispielsweise für einen Liter Milch 1,89 EUR bezahlen, obwohl er ihn auch für 0,89 EUR kaufen kann? 

Hier sorgt das Storytelling dafür, dass sachliche Kriterien zurückgestellt werden und der Kunden eine auf Emotionen und Werten basierende Entscheidung trifft. 

Wenn sich Unternehmen öffentlich präsentieren greifen Sie oft auf altbekannte, bewährte Maßnahmen zurück. Kugelschreiber und bedruckte Kekse sind immer gern gesehen und auch eine klassische Printkampagne hat ihre Daseinsberechtigung. Ein Escape Game am Messestand hingegen ist schon etwas besonderes und gibt rein informativen Businessgesprächen ein wenig geheimnisvolle Würze.

Einen Versuch durch dieses Marketingtool ist es wert, oder?